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Bildung - Schlüssel für die Zukunft

In Andhra Pradesh liegt die Analphabetisierungsrate bei knapp 60 Prozent. Die allgemeine Schulpflicht beginnt mit 6 Jahren, doch vor allem in den laendlichen Gebieten  werden die meisten Kinder aufgrund finanzieller Probleme der Eltern nicht eingeschult. “Meine langjährige Erfahrung hat mir gezeigt,  dass eine gute Ausbildung die beste Voraussetzung ist, um der Armut zu entfliehen“‚so Pater Raja.

Daher wurde 2008 die Pooja International Techno School unter der Leitung von Pater Raja erbaut. Dies ist eine englisch-sprachige Privatschule mit dem Ziel allen Schichten
( Kasten) gleichberechtigt eine hohe Schulausbildung zu ermöglichen. Schüler aus wohlhabenden Familien bezahlen Schulgeld und garantieren auf längere Sicht die Selbstfinanzierung dieses Projektes. Somit haben auch die Kinder des Daddy Home die Möglichkeit eine höhere Schule zu besuchen.

Eine wichtige Zielsetzung dieser Schule ist es,  eine Brücke zwischen arm und reich zu bauen und deren Denkweise in Richtung Gleichberechtigung zu verändern. Dies wird in der Schule nicht nur gelernt , sondern auch praktisch umgesetzt.

Ein Beispiel dazu ist die Flutkatastrophe im Oktober des vergangenen Jahres. In den umliegenden Dörfern des Daddy Home wurde vielen Bewohnern die ganze Reisernte vernichtet. Pater Raja organisierte zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung die Errichtung eines Medical Camps und konnte die Ärzteschaft zum freiwilligem Einsatz gewinnen.

Die Schüler der Pooja School mit ihren Eltern beteiligten sich aktiv bei der Hilfe für die Flutkatastrophe. Mit  freiwilligen Spendengeldern der  reicheren Familien  konnte ein Teil der medizinischen Versorgung sicher gestellt werden. Die Schüler halfen den besonders schwachen Opfer direkt vor Ort.

Weiters bietet die Pooja School Arbeitsplätze für arme Menschen in den benachbarten Dörfern und unterstützt die lokale Wirtschaft in vielen Bereichen.

Weitere Informationen zur Pooja School gibt es unter
http://www.poojaacademy.org

Gesundheit

AIDS/HIV

In Indien ist HIV- und AIDS eine weit verbreitete Krankheit. Grosse Teile der Bevoelkerung sind nicht ueber diese Krankheit aufgeklaert. Eine speziell ausgebildete Streetworkerin des Daddy Home klaert die Menschen auf den Strassen ueber die Verbreitung und die Symptome von HIV- und AIDS auf. Zusaetzlich stellt sie bereits infizierten Menschen Medikamete zur Verfuegung oder bringt Betroffene direkt ins Daddy Home.

In ganz Andhra Pradesh gibt es trotz grossem Bedarf keine Einrichtung fuer diese Opfer. HIV- und AIDS infizierte Menschen werden vielerorts nicht akzeptiert und erhalten oftmals keine Behandlung durch Aerzte, da diese um ihren Ruf fuerchten.

Das Daddy Home bietet diesen Menschen ein Zuhause. Da aber extremer Platzmangel herrscht, ist der Bau eines eigenen Heimes fuer die Opfer von dringender Notwendigkeit. Ihnen steht besonders naehrstoffreiche Nahrung, medizinische  Versorgung und psychologische Betreuung zur Verfuegung. Sie koennen sich an den taeglichen Arbeiten in der Kueche und im Garten beteiligen und sind somit ein Teil der Familie.

Auch dieser Bau kann nur durch Spendengelder finanziert werden.

Ernaehrung

Die frischen, biologisch eiwandfreien Fruechte aus dem eigenen Garten und die nahrhafte Milch der Kuehe und Bueffel sorgen taeglich fuer gesunde Nahrung aller Bewohner.

Umweltschutz

Speziell das Gebiet “Rayalseema”, indem sich das Daddy Home befindet, wird waehrend der Trockenzeit oft von Duerren heimgesucht, was viele Ansaessige zum Weiterziehen zwingt.

Das Daddy Home ist jedoch neben einem grossen Stausee platziert. Mit Hilfe eines Wassertanks ist eine permanente Wasserversorgung, sogar waehrend Duerreperioden, moeglich. In Regenzeiten wird der Tank als Swimmingpool fuer die Kinder verwendet. Warmwasser ist durch die Solaranlagen am Dach des Hauses gesichert.